Mit seiner Laissez-faire-Herangehensweise an urheberrechtlich geschützte Inhalte war YouTube einst Hollywood ein Dorn im Auge. Es scheint jedoch, dass die allseits beliebte Website die Bedrohungen von Filmstudios ernst nimmt.

In der vergangenen Woche hat das Unternehmen laut Hollywood Reporter einen inhaltlichen Deal mit Lionsgate vereinbart, bei dem YouTube die Einnahmen aus dem Verkauf von Filmen und Fernsehfilmen des Studios mit Lionsgate teilt.

Nicht autorisierte Clips dürfen immer noch nicht auf der Website veröffentlicht werden. Nur offizielle Clips von Lionsgate werden in einem Branding-Channel angezeigt.

Lukrative Aussicht

Diese Vereinbarung wird offenbar die Türen für andere Hollywood-Studios öffnen, die wiederum YouTube bei seinen Werbeverträgen helfen werden. Im Moment ist Werbung nicht mit unerwünschtem Material gekennzeichnet. Offizielles Material ist für Online-Werbetreibende eine viel lukrativere Perspektive.

Das Problem, dem YouTube gegenübersteht, ist, dass Universal bereits Exklusivverträge mit der Rivalen Videoseite Hulu.com unterzeichnet hat und Paramount sich noch nicht anmelden wird, da die Muttergesellschaft Viacom die Website derzeit wegen mehrerer Verstöße gegen das Urheberrecht verklagt.

Wenn jedoch mehr Angebote unterzeichnet werden, bedeutet dies, dass YouTube nicht nur ein Ort ist, an dem Studios Trailer veröffentlichen, sondern ein Portal für exklusive Inhalte.